The Horror!

ich schaue mir keine horrorfilme an. weil ich mich fürchte. und weil ich denke, dass es etwas mit einem macht, das nicht unbedingt gut ist. zumindest mit mir, weil der spruch „es ist ja nur ein film“ bei mir überhaupt nicht funktioniert. wenn ich beruflich dazu gezwungen werde schaue ich mir den film auf dvd am laptop an, am besten im kleinen fenster und mit eingeschaltetem audiokommentar. (ok, zombiekomödien schaffe ich mittlerweile auch am fernseher oder sogar via beamer.)

jetzt war das gestern abend aber so, dass ich gemütlich zu hause herumsaß, an den viennale-kritiken für scriptalicious schrieb und nebenbei der fernseher lief. und zwar „the ring“ in der amerikanischen version. ich hatte den film natürlich immer gemieden, aber wissen wollte ich schon, was auf dem geheimnisvollen videoband drauf ist, von dem man stirbt nachdem man es ansieht. also habe ich an diesen stellen so mit einem auge immer wieder hingeschaut. und was passiert? ich habe einen albtraum. klar. es kamen kinder, pferde, seltsame frauen und eine sehr arge atmosphäre voller bedrohungen vor.
q.e.d.

(und dabei arbeitet der film gar nicht mit offensichtlichen schockmomenten. gerade deswegen hat sich das ja wahrscheinlich so heimtückisch in mein unterbewusstes verlagert. schön blöd.)

Comments 1

  1. ich kann das so gut nachvollziehen. bei der V’01 haben mein bruder und ich uns karten für ‚ringu‘ im gartenbaukino, 1.00 uhr nacht-vorstellung besorgt. der grund waren eigentlich nur zwei kleine sätze aus dem v’katalog:
    – Von den ersten Vorstellungen wurde berichtet, dass angstvolles Schreien junger Frauen die Kinos erfüllte. und
    – Der Höhepunkt des Films [..]lässt einem beinahe das Blut in den Adern gefrieren.
    sowas wollten wir auch erleben! also haben wir zuerst versucht bis eins wach zu bleiben und während des films waren wir so damit beschäftigt a)nicht einzuschlafen und b)den höhepunkt des films nicht zu verpassen, dass plötzlich der film vorbei war. wir sind mit einem ziemlichen ‚meh-das kann ja jetzt nicht alles gewesen sein-gefühl‘ nachhause gegangen. aber weil eben solche filme ‚etwas‘ mit einem machen hat sich bei mir der effekt dann doch bemerkbar gemacht. so ein undefiniertes gruseln bei manchen dingen, z.b. im dunkeln fernsehen oder bei diesem ‚rauschen‘ am schirm stellen sich mir die nackenhaare auf.
    was ich bei horrorfilmen auch gar nicht sehen kann sind so trostlose dinge wie texas chainsaw massacre, saw oder hostel. habe mal mit texas chainsaw massacre angefangen (um mal zu schauen ob ich’s aushalte) aber nach ca. 20min aufgehört, weil ich gemerkt habe, dass diese bilder einfach hängen bleiben werden.
    was inzwischen (dank horror-affinem bestfriend) geht, sind so horror/slasher sachen mit comic relief (tanz der teufel, scream, freddy vs jason) mich ärgert zwar dort das dumme verhalten der charaktere und die riesen plotholes aber so ein bischen kreischen hin und wieder hat auch etwas.
    an zombiekomödien empfehle ich: fido und black sheep.

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