einfach nur sitzen

marina abramovic sitzt. stundenlang und schweigend, als objekt in ihrer ausstellung the artist is present im moma (details). und man kann mit ihr sitzen.

der photograph marco anelli bildet im auftrag des moma alle beisitzenden ab. hier ist das ergebnis. 778 sind es bisher. man kann prominente entdecken. rufus wainwright zum beispiel. der mann oben links ist ulay, ihr früherer lebens- und kunstpartner, und was passierte als er sich setzte steht gegen ende dieses artikels.

weitere links und photosichtungen finden sich bei kottke.

(die portraits in diesem flickr stream faszinieren mich. am anfang wirken sie teilweise distanzierter, mitunter sind sie dann aber so klar, ganz durchlässige gesichter sind das, oft ohne masken. menschen eben.)

update: die fotos der menschen, die beim sitzen zu weinen begonnen haben: marina abramovic made me cry.

Comments 2

  1. so, habe jetzt eine stunde 778 menschen ins gesicht geschaut. manche blicken traffen mich direkt ins herz und ich frage mich, wie man dieses wortlose in-die-augen-schauen überhaupt ertragen kann.

  2. Post
    Author

    der oben verlinkte guardian artikel beschreibt das am ende ein bisschen, wennd er journalist erzählt, wie es sich anfühlt, ihr gegenüberzusitzen. ich kann mir auch nicht vorstellen, wie das auszuhalten ist, für beide seiten. es ist ja kein bloße sitzen, sondern scheinbar eher ein sich in den anderen hineinfallenlassen. faszinierend.

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