Der Pitch – Das Ziel

Was soll ein Pitch leisten? Im Idealfall ist das Ziel, dass man viel Geld bekommt, um das Projekt zu realisieren. Ich finde, dass man für schlappe 1,5 Millionen Euro schon ein bisschen Vorbereitung reinstecken sollte.

Deswegen geht es um Verständlichkeit, um das Übermitteln der wichtigsten Informationen, die dem Gesprächspartner oder Leser sagen, ob es für die Firma interessant ist, ob das Projekt im Augenblick zu einem passt, ob man sich vorstellen kann, mit dieser Idee die 1,5 Millionen Euro zu stemmen.

Es geht darum, sein Gegenüber so sehr für ein Projekt zu interessieren, dass dieser Mensch viel Zeit und Geld in die Zusammenarbeit investiert.

Randbemerkung: Sehr allergisch bin ich gegen lieblos hingerotzte Pitches (sprich: Rechtschreibfehler, schlechtes Deutsch, Papiere ohne Konzept und ohne Respekt für den Leser oder Gesprächspartner), die mir nur eines vermitteln: „Ich bin genial und jetzt her mit der Kohle.“ Natürlich sollte man auch nicht devot schleimen. Insgesamt geht es um Respekt und Authentizität. Ich will das Gefühl bekommen, der Verfasser des Pitches meint es ernst und sieht in mir einen Gesprächspartner auf Augenhöhe.

Eigentlich will ich Authentizität spüren. Ich will wissen, wieso der Person ihre Geschichte am Herzen liegt, wieso sie unbedingt erzählt werden muss. In Verbindung mit einem Konzept, das für mich verständlich ist.

Und selbst wenn die Idee vielleicht doch nicht trägt, aber die Person, die sie mir pitcht beweist, dass sie ihre Hausübungen gemacht hat, gut vorbereitet ist und an einem ehrlichen Gespräch interessiert ist, sind die Chancen sehr hoch, dass man zusammenarbeitet – wenn auch vielleicht bei einem anderen Projekt. So gesehen kann man kaum verlieren.

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