viennale VIII

sehnsucht. endlich habe ich diesen film gesehen, nachdem ich ihn schon auf der berlinale versäumt hatte. erwartet hatte ich etwas anderes. einen film über menschen wie mich. das hatte ich mir irgendwie aus der presse so zusammengereimt. aber das sind die protagonisten dieses films nicht. und das macht natürlich nichts, und der film kann ja auch nichts dafür, was ich mir so in meinem hirn zusammenreime. aber eine irritation hat das ausgelöst bei mir, und ich bin immer ein wenig auf distanz geblieben. vielleicht auch, weil der film den menschen so nah kommt. zu nah für mich? einmal dachte ich während des films, dass ich wieder mal dogma-filme anschauen sollte.
sehnsucht jedenfalls ist ein großer film. nein, besser: eine große geschichte in einem kleinen film. eine tragödie sogar, und nicht von ungefähr wird romeo und julia zitiert. die produzentin katrin schlösser meinte vorgestern bei der podiumsdiskussion über die „berliner schule“, dass diesen filmen möglicherweise gemeinsam wäre, dass sie das universelle im alltag zu finden versuchen. und sie hat damit sehr recht.

Comments 2

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    oh, das haben Sie aber sehr schön ge- und beschrieben, da drüben beim schnitt, fräulein k.!
    ich habe gestern übrigens einen guten französischen film gesehen („itinéraires“). kritik folgt.

    mögen Sie gesunden! (ja, und hoffentlich sehen wir uns bald wieder…)

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