Viennale ’11: THE FUTURE

Und weiter geht es mit einem Festivalblockbuster. Aber Blockbuster hin oder her – auf THE FUTURE freue ich mich schon seit Monaten. Ich mag Miranda July. Sehr. ME AND YOU AND EVERYONE WE KNOW war eine große Überraschung für mich als ich ihn 2005 zufällig bei der Viennale entdeckt hatte und er zählt nach wie vor zu meinen Lieblingsfilmen.

THE FUTURE hat einen anderen Tonfall als ME AND YOU. Er ist zwar auch kurios und „whimsical“, aber tief drinnen wird es existenziell und düster. Und das ist ein besonderes Kunststück wie ich finde, denn die Hauptfiguren sind zwei Hipster (oder „Bobos“, wie sie in Wien heißen würden) wie sie im Buche stehen. Sie sind beide entzückend „quirky“, wie halt die Figuren in diesen ganzen Independentkomödien à la JUNO etc. daherkommen. (Hamish Linklater und Miranda July haben sogar fast dieselbe Frisur, wie süß ist das denn bitte?)

THE FUTURE von MIRANDA JULY

Und dann passiert eine Kleinigkeit die das unbeschwerte Leben der beiden aus den Fugen geraten lässt, nicht mal so sehr äußerlich sondern mehr innerlich. Und das kreative Hipsterleben bekommt Risse, auf eine für mich sehr nachvollziehbare Weise. Und am Ende ist der Film wunderbar. Und quirky. Und whimsical. Und existenziell. Und berührend. Und überhaupt so schön und gut und wahr. Hach.

Comments 2

  1. schön, dass es hier wieder mal etwas zu lesen gibt, auch wenn ich „whimsical“ und „quirky“ erstmal nachschlagen musste.
    bin ebenfalls gespannt auf „the future“. bitte mehr davon!

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