Für mich ist der Animationsfilm im Idealfall eine eigene Kunstform. Menschen müssen nicht hyperrealistisch aussehen, sie dürfen gerne überhöht wirken, die Animation soll eine eigene Handschrift haben. (Und da können die Animationsmenschen auf den Audiokommentaren noch so viel darüber reden wie stolz sie sind, dass jeder Wassertropfen und jedes Haar einzeln angesteuert werden kann…) Sonst kann mans ja gleich mit richtigen Schauspielern vor einem Greenscreen drehen.
Als ich den Trailer zu „Mars Needs Moms“ gesehen habe, musste ich ganz am Anfang zweimal hinschauen, bis ich erkannt habe: Ah, das ist alles durchanimiert. Aber irgendwie finde ich realistisch animierte Menschen in einem komplette animierten Film spooky, ich kann mir nicht helfen… Und dann steht da noch „Von den Produzenten von POLAR EXPRESS“, und den wollte ich ja auch deswegen nicht sehen weil mir ein multipliziert animierter und damit allgegenwärtiger Tom Hanks irgendwie unheimlich war.
Wie dem auch sei, seht selbst: