meine rede.

in recent years this tiny country has become something like the world capital of feel-bad cinema.

gut beobachtet. was nicht heißen muss, dass diese filme schlecht sind. aber dass es in der außenwahrnehmung so etwas wie eine maxime gibt, dass das sich schlecht fühlen nach der ansicht von österreichischen filmen regelrecht erwartet wird, bemerke ich schon, zum beispiel auf größeren filmfestivals. zusammen mit der (verhassten) aussage „ach ihr österreicher immer mit euren skurrilen filmen.“

eine zusammenfassung des aktuellen stands der österreichischen filmszene hier.

Comments 2

  1. samma uns ehrlich: das ist nicht falsch!

    Das habe ich in meinen 4 Jahren in Deutschland auch des öfteren zu hören bekommen. Und in bezug auf die Kunst sind wir die „Blut und Sperma“ oder die „Bastler“ Nation (bez. auf zeitgenössische Kunst wie die Hohenbüchlers oder Gelatin etc). Wenn man das mal von aussen betrachtet (also wenn man mal mehrere Jahre im Ausland verbringt) erscheint es tatsächlich ein bisschen so.

    Das würde mich aber jetzt mal interessieren, warum das wohl so ist. Nachahmung (einer hat damit angefangen… ;-) ? Nationale Dauer-Depression? Das Wetter (Schnürlregen)? Was im Trinkwasser? Das Trauma mitm Anschluss? Der Niedergang der Monarchie? Kollektive Komplexe? Genetische Defekte? Oder einfach nur eine andere Art der Ästhetik…?

  2. Post
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    warum das so ist, weiß ich ad hoc auch nicht. aber wann es beim film begonnen hat kann man ziemlich genau sagen: und zwar als „nordrand“ 1999 beim filmfestival in venedig lief und dort und danach bei weiteren festivals dutzende preise bekam.

    interessant ist übrigens dabei der aspekt, dass viele dieser filme hier in österreich nur sehr wenig zuseher haben. ein wenig vielleicht vergleichbar mit der situation des österreichischen experimentalfilms in den 50er/60er jahren, der im inland geschmäht und im ausland bejubelt wurde.

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