Gesehen: Star Trek

Ein riesiger Blockbuster ist im Anmarsch und den muss ich natürlich zeitnah zum Eröffnungswochenende sehen. (Das ist ein Naturgesetz, quasi.)

Gleich vorweg: Ich bin kein Trekkie. Ich habe keine Star Trek T-Shirts, die ich knapp vor dem Einlass im Kino anziehe, so wie der bierbäuchige Mann mittleren Alters gestern vor der Vorstellung, der so erst drein schaute die ganze Zeit. Ich weiß was ein Warp-Antrieb ist, den ganzen Denksport mit den Wurmlöchern, die Historie der Vulkanier und die klingonischer Linguistik mache ich aber nicht mit. Ich mochte die Originalserie nicht (Styroporsteine!), Captain Picards Autorität hingegen schon, und auch Voyager fand ich gut, weil eine Frau als Chefin auf der Brücke stand. So viel zum Status Quo.

Star Trek

Jetzt gehts also von vorne los, und im ersten Akt wird dann auch etabliert was das Zeug hält. Sehr gut sind die ersten fünf Minuten. Wer mich mit einer so dichten und emotionsgeladenen Dramaturgie vor dem Eröffnungscredit schon fast zum Heulen bringt, hat eigentlich schon gewonnen. Aber dann auch schnell wieder verspielt. Brauche ich wirklich die Kindheit der ganzen Charaktere? Klar, die Fans warten genau darauf, und man muss ja die emotionale Motivation der Charaktere etablieren, damit man nachher weiß warum die so sind wie sie sind. Aber es wirkte auf mich ein wenig wie „Dienst nach Drehbuchguruvorschrift“, und losgegangen ist es für mich erst mit dem Start zum  2. Akt.

Aber dann: Big Bada-Boom!! Viele Action-Sequenzen, ein bisschen Emotionales (auch wenn die Story selber ein klein wenig dürftig ist, vor allem wenn ich es z.B. mit der emotionalen Motivation und dem Thema von von James Bond: Casino Royale vergleiche). Großartiges Set-Design, gute Besetzung. Ich habe eine spannende Zeit im Kino verbracht, und die Story hat auch einen sehr cleveren Twist, der die Türen für die künstlerische Freiheit bei den folgenden Filmen öffnet.

Lustig war auch, dass ich im Abspann las, dass Eric Bana und Winona Ryder mitspielten. Ich habe beide nicht erkannt. Auch das: Ein gutes Zeichen. Und ich hab mich in den Akzent von Scotty verliebt. Und Chekov ist auch ein Süßer, wenn auch etwas jung.

Links zu Kritiken hier, hervorzuheben ist wie immer die Kritik meines Vertrauens von Christian Fuchs.

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