Ich muss zugeben, ich bin kein großer Fan von Christopher Vogler’s Heldenreise. Zumindest solange man die Drehbuchidee um jeden Preis in die Form der Theorie presst (wobei das ja mit keiner Theorie funktioniert). Besonders merkwürdig finde ich, dass sie in vielen Diagrammen 1:1 auf die 3 Akt Struktur umgelegt wird. Dabei rutscht aber der Showdown des 3. Akts ans Ende des 2., und irgendwie kommt für mich dann immer ein heilloses Durcheinander heraus. (Die Archetypen finde ich aber für die Figurenentwicklung sehr interessant.)
Jetzt bin ich aber auf einen Artikel von Christopher Vogler selbst gestoßen, in der er die Heldenreise für Kurzfilmformen (Werbung etc.) herunterbricht. Das wiederum finde ich sehr spannend, weil er dabei quasi die Essenz seiner Theorie erklärt. Lesenswert.
SO…the absolute bare minimum, I would venture, is
1. an implied Ordinary World,
2. an efficient Call to Adventure,
3. a distinct Threshold Crossing,
4. a death-and-rebirth Ordeal(or Resurrection) and
5. a Reward (or Return with the Elixir).In reality, almost always the other pieces are either implied or present in truncated form, and the audience will labor mightily to fill in any blanks you leave. For example, the audience will fill in a wild night of partying if you just show a teenager sneaking into the house at 4 in the morning.
Außerdem habe ich einen Link wiedergefunden, in dem das Memo transkribiert ist, in dem Christopher Vogler seine Theorie nach Joseph Campbells Arbeiten zum ersten Mal auf das Drehbuchschreiben umgelegt hat. Ein echtes archäologisches Fundstück aus den Urzeiten der Drehbuchtheorie. Hier könnt ihr das ganze Memo lesen.