In Melbourne hat man sich etwas einfallen lassen, um den potentiellen Touristen die Stadt schmackhaft zu machen:
Bis zum 13. Oktober kann man beim Melbourne Remote Control Tourist zwei „Touristen“ durch die Stadt folgen, die mit Helmkamera, Tonaufnahmegerät und Internetverbindung ausgerüstet sind, und man kann ihnen via Internet mitteilen, wohin sie gehen und was sie tun sollen. Das Ergebnis kann man live beobachten. (Aber nach australischer Zeit, also wenn es hier Nacht ist.)
Eine schöne Idee, mit der man auch im Rahmen von ARGs oder anderen Transmedia Events etwas Narratives machen könnte. Wobei ich besonders interessant finde, was passieren würde, wenn man jemanden wohin bzw. zu etwas hin steuert, was die Person auf keinen Fall machen will. Muss sie es trotzdem tun? Wie sind die (zwischenmenschlichen) Regeln? Wann wird es zu einer Outdoor-Version des Milgram-Experiments? Ich sehe da spannende Möglichkeiten für Mockumentaries, soziale Experimente und Thriller-ARGs.
(Quelle: Der Standard)