Viennale ’10: Woman On Fire Looks For Water

Ich muss hier mal etwas feststellen: Die asiatischen Filme bei der Viennale und ich, wir bilden eine glücklose Verbindung. Mit Ausnahmen natürlich, zum Beispiel fand ich Nobody Knows vor einigen Jahren enorm gut, es kann also nicht an der Dialoglosigkeit liegen, die diesen Filmen innewohnt, im Gegenteil.

Der Film Woman On Fire Looks For Water (Buch und Regie: Woo Ming-jin) beschreibt die Beziehung eines Jungen am Land zu einem Mädchen, mit dem er in der Fischfabrik arbeitet. Sein Vater denkt er würde bald sterben und nimmt nochmals Kontakt zu seiner früheren Freundin auf. Unterbrochen von sehr harten Bildern von zum Verzehr geköpften Fröschen, Fischen und Aalen mäandert der Film zwischen den beiden Erzählungen herum. Und für mich hat er dabei immer wieder den Faden verloren.

Es gibt starke Sequenzen, zum Beispiel als sich der Vater an die verpasste Möglichkeit mit der ehemaligen Freundin erinnert, oder als ein Mädchen dem Jungen aus EIfersucht etwas böses antut, das weitreichende Konsequenzen hat. Hier macht die kleine Geschichte auf und wird episch, obwohl sie immer noch im kleinen Umkreis des Fischerdorfes bleibt. Das mochte ich sehr. Aber insgesamt… ich weiß nicht so recht.

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