Viennale ’10: Essential Killing

Vor einigen Tagen wurde mir von einem Bekannten Essential Killing mit Vincent Gallo empfohlen (Regie: Jerzy Skolimowski, Buch: Eva Piaskowska und Jerzy Skolimowski), und heute lief er auf der Viennale.

Es geht um eine Flucht. Mehr Inhalt gibt es nicht, und Vincent Gallo spricht die ganze Zeit kein Wort. Der Film bezieht seine Dichte aus dem Überlebenskampf eines Einzelnen in der Natur, und das ist auch ausreichend. Besonders stark fand ich den Film auf der Audioebene. Schwer zu beschreiben, was den Sound so außergewöhnlich macht. Man hört keine Musik, eher Geräusche, die das Bild intensivieren. Sehr gut auch die unvermuteten Rückblicke und vor allem die manchmal plötzlich auftauchenden Kader aus der Zukunft.

Wenn es nach mir ginge, hätte ich gerne mehr davon gehabt, und auch mehr außergewöhnliche Visualisierungen der Natur. Denn die ist der eigentliche Protagonist, finde ich. Aber das ist zugegebenermaßen eine sehr persönliche Empfindung. Wahrscheinlich kommt das von meiner Arbeit mit Brosens&Woodworth. Deren Filme haben einen sehr anderen Kamerastil, aber die Konfrontation mit der Natur in Essential Killing hat mich an eines der neuen Projekt der Belgier und unsere Gespräche darüber erinnert.

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