das experiment: fazit

der urlaub (großteils) daheim ist vorbei, und mich haben mehrere dinge erstaunt:

erstens dass es in der gewohnten umgebung bei mir dieselben phasen von an- und entspannung gibt wie beim urlaub in der ferne.

zweitens, dass es bei mir offenbar unabhängig vom ort um die fähigkeit abzuschalten geht. gestern habe ich mit einem bekannten darüber gesprochen, der ein ähnlicher workaholic ist wie ich und der es nach zwei jahren übung geschafft hat, so ziemlich auf knopfdruck aus dem arbeitsgedankenkarusell ein- und auszusteigen. ich glaub den lad ich demnächst mal auf ein bier ein, damit er mir mehr erzählt. (er meinte auch, dass er dieselbe idee hatte wie ich, nämlich dass es super wäre sechs monate frei zu haben. ein halbes sabattical, quasi. was aber unsere berufe nicht oder nur mit sehr sehr großem risiko zulassen. und dass er deswegen begonnen hat in dem rhythmus, wie er momentan ist, sein leben umzustellen.)

drittens, dass es in wien so viel zu entdecken und zu tun gibt, das ich bisher nie wahrgenomen habe, weil ich meistens im arbeitsstress stecke oder zu ausgelaugt bin irgendwas zu tun. da entgeht mir aber viel.

viertens, dass ich mir vor lauter euphorie über die freie zeit daheim zu viel freizeitstress ausgehalst habe. einfach nur am sofa liegen und an die decke starren war wieder kaum drin.

fünftens, dass ich das wieder machen will, wahrscheinlich schon in der ersten jännerwoche. und dass ich in der zwischenzeit – siehe oben – beginnen werde an meiner beziehung zur arbeit und zum sich stressen lassen zu arbeiten.

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