statistisch.

wie lange dauert es, bis eine neue stadt die unschuld verliert. bis bestimmte plätze emotional verknüpft sind in einem, bis die stadt keine weiße weste mehr hat. 19 monate und 17 tage. bei mir.

viennale XIV

„das war ja wohl wirklich unnötig“, meint i., als wir aus dem kino kommen. und ich finde, dass sie sehr recht hat. man muss nicht aus jeder idee einen kinofilm machen. (old joy muss man eigentlich nicht sehen. man könnte nämlich die quintessenz auch in einer kurzgeschichte, oder noch besser: in einem weblogeintrag zusammenfassen.)

viennale XIII

nue propriété ist ein sehr gutes kammerspiel (oder doch eher eine griechische tragödie) über die symbiotische beziehung einer mutter zu ihren zwei erwachsenen zwillingssöhnen, die immer noch bei ihr wohnen. die söhne sind gleichzeitig kinder und männer und spielen ehemann/vaterersatz, aber doch meistens kinder. am ende kommt es zur katastrophe, bei der alle beteiligten (hoffentlich) auf sich selbst zurückgeworfen werden. …

viennale XII

toi et moi ist charmant. zwar haben mich die figuren am anfang an ein tv-movie erinnert, aber das wollen wir mal unter deformation professionelle abhaken. jedenfalls geht es um zwei sehr unterschiedliche schwestern. die eine denkt sich kitschige fotoromane aus, für die sie anleihen aus ihrer näheren umgebung nimmt. und die andere ist eine introvertierte cellistin, die sich auf grund …

viennale XI

in den ersten minuten von look both ways ist mir eingefallen, dass ich den trailer dazu vor einigen monaten im internet entdeckt hatte und dachte, dass ich den film gerne sehen möchte. doch leider hat der film nicht gehalten, was mir der trailer versprochen hat. die geschichte an sich ist berührend und könnte noch charmanter und mit mehr tempo erzählt …

viennale X

nachtrag zu night of the hunter. die vorstellung des buches minutentexte mit lesung und screening der entsprechenden minuten war gar wunderbar. note to self: heute noch das buch kaufen und herrn baute persönlich sagen, dass das alles sehr gut ist. gestern abend dann noch in der lecture des vielgepriesenen robert gitt über die entstehung von night of the hunter. die …

ach ach

zuviel zahnarzt. nicht wahrhaben wollen von privaten nachwehen. zu viel arbeit. nerven liegen blank, gerade. (verspreche mir sofortige linderung durch ausreichende zufuhr von kartoffelpüree.)

viennale IX

itinéraires ist ein kleiner film. und ein sehr guter. wie bei sehnsucht ist man auch hier ganz nah bei den figuren, aber nicht zu nah. erzählt wird die geschichte von thierry, der fast unschuldig zum kriminellen abgestempelt wird und diesen stempel während seiner ganzen geschichte nicht mehr los wird. konsequent zieht sich die schlinge um ihn zu, immer enger, bis …

viennale VIII

sehnsucht. endlich habe ich diesen film gesehen, nachdem ich ihn schon auf der berlinale versäumt hatte. erwartet hatte ich etwas anderes. einen film über menschen wie mich. das hatte ich mir irgendwie aus der presse so zusammengereimt. aber das sind die protagonisten dieses films nicht. und das macht natürlich nichts, und der film kann ja auch nichts dafür, was ich …