Parallelmontage

Zwei Handlungs- bzw. Zeitstränge parallel oder verschachtelt zu erzählen ist ein wichtiges dramaturgisches Mittel zur Spannungserzeugung und eigentlich mittlerweile so selbstverständlich, dass man gar nicht mehr darüber nachdenkt. Aber am Anfang der Filmära musste das erst entdeckt werden. Wie das genau aussah, sieht man in diesem kurzen Videoessay, das mit INCEPTION beginnt und dann zu D.W.Griffith springt. Hier gibt es …

Francis Ford Coppola über das Schreiben

„It’s all the pasta of my life“ sagt Coppola in diesem kurzem Interview über seine Ideen und das Schreiben, und auch sonst erfährt man in den wenigen Minuten eine Menge an interessanten Gedanken über den Schreibprozess. Update: Daniel Martin Eckhardt hat nicht nur einen Artikel über dieses Interview geschrieben sondern Coppolas Gedanken transkribiert, damit ihr sie in Ruhe nachlesen könnt. …

Look vs. Feel

Das Folgende hat mehr mit dem Filmemachen an sich zu tun, aber letztlich auch mit dem Drehbuchschreiben. Anlass ist ein Blogpost von Nino Leitner mit dem Titel „It’s not about the gear“. Es geht um die Frage, ob es wirklich notwendig ist, immer die allerneusten Geräte zu besitzen, um einen guten Film zu machen. Ich steuere dazu gerne eine Erfahrung …

Storycharts

Darüber bin ich neulich zufällig gestolpert: Storycharts. Auf der Website werden einzelne Filme grafisch ausgedröselt, und zwar nach dem Verlauf der emotionalen Bögen der Figuren. Das sieht dann zum Beispiel so aus: (Klickt auf das Bild für die größere Version.) Dazu gibt es die Synopsis des Films, eine Analyse, einen Breakdown vom Plot und viele weitere Analysesachen wie Figurenanalyse, Einsatz …

Gute Frage…

„Is your protagonist a „yes, but“ or a „yes, and“ person?“ fragt Jurgen Wolff in seinem Weblog. Ziemlich gute Frage, finde ich.

Werkzeug: Struktur

Dieses ganze Gerede von Wendepunkten, Midpoints etc.pp. ist zwar wichtig, aber meistens ziemlich trocken und mathematisch. Wie wärs stattdessen mit „uh oh, another problem got caused by the 1st one“ oder „ah! everything sucks! we’re gonna lose!“ (Klick auf die Grafik macht das Bild etwas größer.) p.s.: Ich habe diese anschauliche Zeichnung hier gefunden, aber falls jemand die richtige Quelle …

Vorbereitung

Wie plant ihr eigentlich euer Drehbuch? Schreibt ihr eine zweiseitige Synopsis und geht dann gleich in die erste Drehbuchfassung? Oder gibt es längere Treatments, dann eine Step-Outline und danach erst das Drehbuch? Antworten bitte gerne in den Kommentaren. (Am meisten würde mich interessieren, wie ihr euch ganz persönlich am idealsten auf die erste Drehbuchfassung vorbereitet, und zwar abgesehen von den …

Werkzeug: Schickt eure Figuren zum Teufel!

…oder zum Donnertrummel, zu einem Dämon oder woran ihr sonst so glaubt. Jedenfalls irgendwohin, wo es ihnen so richtig dreckig geht. Warum ihr das tun sollt? Es ist ein Phänomen, das mir vor allem bei AutorInnen auffällt, die noch wenig geschrieben haben: Sie sind viel zu nett zu ihren Figuren. Das ist natürlich vor allem bei ProtagonistInnen fatal, denn eine …

David Mamet über dramatisches Schreiben

In den letzten Tagen fand man auf diversen Drehbuchseiten im Internet ein Memo, das David Mamet 2005 seinen AutorInnen geschickt hatte. Als Executive Producer der TV Serie THE UNIT erinnert er seine AutorInnen daran, was gutes Fernsehen ausmacht. Interessant finde ich, was man zwischen den Zeilen über die Stoffentwicklung beim (amerikansichen) Fernsehen herauslesen kann, und andererseits wie viel seines Memos …

Der Antagonist

Ich stolpere gerade beim Aufräumen älterer Bookmarks über die interessantesten Dinge, es kann also sein, dass das hier in nächster Zeit zu stärkeren Verlinkungen führt. John August hat eine gute Beobachtung gemacht: „Every villain is a hero“. Was er meint, ist folgendes: Wirklich interessant wird der Antagonist dann, wenn man die ganze Geschichte einmal von seinem Standpunkt aus betrachtet. Er …