ich kenne ein, zwei menschen in meinem umfeld, die mit familienratssitzungen, politischen diskussionen, gesprächen über geschlechterrollen und sonstigen debatten am esstisch aufgewachsen sind. alle anderen sind damit genau wie ich nicht sozialisiert worden. das artikulieren von unbehagen, das einnehmen von positionen, das besitzen von haltungen, das aufstehen und sich dafür einsetzen, das ist alles neu für mich. es macht mir …
diverses
nur zur information: ich verrate meine figuren und ihre geschichten nicht. (das muss jetzt keiner verstehen, es handelt sich um etwas berufliches.) # ich habe neue nachbarn. unter mir wohnt für zwei tage jemand aus der sackbauer-dynastie. (aber muss das denn sein, dass mich der beruf auch noch zu hause besucht?) # es gibt ansonsten wenig zu berichten. ich bin …
archäologie
beim aufräumen des büros (ich lasse ja zur zeit keinen ort aus, aufräumtechnisch) einige uralte backup cds gefunden. darauf meine diplomarbeit, von der ich dachte, sie würde nur mehr in einer einzigen fotokopierten gebundenen version existieren. dazu noch viele dateien aus dem studium, und die von der zeit am theater zwischen 1996 und 2000. requisitenlisten, seminararbeiten, faxkorrespondenzen. nicht alle dokumente …
30 grad
der plötzliche ausbruch des sommers hinterlässt mich ratlos und verschwitzt. # # ich wohne hier seit drei jahren und werde nun endlich den begrünten innenhof erobern. jetzt, wo er verwildert ist und die pumpe läuft, die das wasser in dem winzigen künstlichen teich plätschern lässt. # man soll keine entscheidungen treffen wenn man sich ärgert. deswegen bleibe ich in meiner …
Scriptalicious goes TV!
Am 4. Mai 2010 habe ich an der Konferenz „Arbeiten fürs Fernsehen“ an der Fachhochschule St.Pölten teilgenommen. Die Vorträge wurden live im Fernsehsender Okto übertragen und stehen jetzt im Internet zur Verfügung. Wer also wissen möchte, wie mein Beruf genau abläuft und welche Schwierigkeiten und Leidenschaften mich bei der Arbeit fürs Fernsehen bewegen, kann sich meinen 30minütigen Vortrag hier ansehen. …
retardierend.
schon wieder die träume von wohnungen, die mir nicht gehören, in denen ich nur geduldet bin, vom wohnungssuchen und so fort. das internet schlägt als interpretation vor „welche anteile meines selbst habe ich in besitz genommen?“. ich gehe mich jetzt also finden.
captcha
beim ausfüllen eines onlineformulars: „bitte geben sie zum schutz ihrer daten das im bild wiedererkennbare wort ein.“ ich tippe ein was da steht: „HIRN“.
zitat
gefunden in einem alten notizheft: „do not speak unless you can improve the silence.“ (es stellt sich heraus dass dieses in der tat sinnstiftende zitat aus der aschenputtelverfilmung „ever after“ mit drew barrymore stammt. obgleich im kontext ironisch gemeint entbehren diese worte doch nicht einer gewissen seriosität.)
fashionista
beim ausmisten eine alte brille gefunden. von versus, ca.mitte der 1990er jahre, mit optischen gelben gläsern. nun kann ich mir ja nicht vorstellen dass ich mich damit im jahr 2010 auf die straße trauen kann, aber der effekt beim tragen ist phänomenal: draußen grauer regen und mein hirn meldet: sonne, optimismus, lebensfreude. (und die sehstärke passt auch noch.) ich habe …
erinnerungen
beim aufräumen in der alten heimat die noten von khatchatourians „a little song“ gefunden. meine finger können das stück nach über 20 jahren aus dem stand fast fehlerfrei spielen. ich bin erstaunt. sehr. (es ist ein wirklich schönes stück, im übrigen.)