das theater

ich habe den schlingensief gesehen. genauer: seine „ready made oper“ MEA CULPA an der burg. alle haben im vorfeld gesagt, es würde großartig werden, sie hätten selbst geweint, quasi offenbarung. ich habe nicht geweint. einzelne bilder fand ich sehr wohl bewegend, die wenigen wahrhaftigen momente zum beispiel in denen sich joachim meyerhoff als schlingensiefs alter ego mit seinem zustand abmühte, …

herr hopper und ich

gerade noch am letzten drücker in der edward hopper ausstellung in der kunsthalle gewesen. hm naja. das wirkte leider alles etwas beliebig auf mich. ein wenig hopper, und dann vieles anderes. ich meine, „innenräume“, „amerikanische vorstadthäuser“, „lichtgestaltung“ – das ist ja alles extrem unspezifisch. die brücke zu jim jarmusch zum beispiel. der begleittext meint, dass hopper bei jarmusch anklingen würde, …

kulturschock

„heute abend lieber nicht ins theater!“ (das war übrigens einer der gründe, warum ich nicht mehr am theater arbeiten wollte. nachdem ich im zeitraum von mehreren jahren eine ziemliche bandbreite von großen regietheaterinszenierungen bis hin zu kleinen kellerbühnenaufführungen gesehen hatte, kam ich zu folgendem schluss: in den meisten guten stücken, vor allem in den klassikern, kommen im allgemeinen alle emotionalen …

ausstellungs-roundup

van gogh @ albertina vorne, bei den zeichnungen, denke ich plötzlich: wie großartig, ein motiv und die atmosphäre einer landschaft mit kleinen senkrechten und waagrechten bleistiftstrichen einfangen zu können. ein älterer herr steht konzentriert vor einem bild und zeichnet es auf einem kleinen skizzenblock nach. vor einer zeichnung mit dem titel „sorrow“ stehe ich sehr lange. sie bildet van goghs …