Spaß mit Buchtiteln

Nachdem die supere Daniela Larcher (aka Alex Beer) auf Facebook den Link zum Buchtitelgenerator gepostet hatte, mündete das bei mir in einer nicht enden wollenden Prokrastination.

Der Buchtitelgenerator ist ein Computerprogramm von Peer Völkner, das Substantive und Adjektive so zusammenwürfelt, dass die Wortfolgen wie generische Buchtitel klingen. Und erstaunlich oft assoziiere ich tatsächlich bestimmte Genres, oder habe sofort ein Cover im Kopf. Hier ein Beispiel für die sechs Titel, die der Buchtitelgenerator gerade ausgespuckt hat, und darunter meine Assoziationen (Achtung, Klischeealarm!):

Screenshot Buchtitelgenerator

„Entfachte Wälder, außergewöhnliche Tore“: Ein zartbitterer Roman über die Tochter eines ärmlichen Waldbesitzers, die nach einem existenzvernichtenden Waldbrand beschließt, den Schritt in die große weite Welt zu wagen, um ihrer Familie aus der Armut zu helfen.

„Leser der Lippen“: Die Geschichte über einen taubstummen Jungen aus ärmlichen Verhältnissen, der durch sein Talent fürs Lippenlesen in die höchsten politischen Kreise vordringt, um schließlich durch eine Intrige beinahe umzukommen.

„Magienbibliotheken“: Ein Sachbuch über die geheime Sprache der Bäume und Pflanzen und deren mythologische Bedeutung, mit Schwerpunkt auf Heilkräuterkunde (und mit einem Schuss moderner Alchemie).

„Enge Schuld, blamiertes Haus“: Eine Familiensage über Aufstieg und Fall einer Adelsfamilie, die nach Generationen, die geprägt sind von Macht und Geld, tief stürzt, nachdem ein schreckliches Familiengeheimnis aufgedeckt wurde.

„Botschaften mit Hasen“: Ein humorvolles und berührendes Feelgood Buch, in der zwei Hasen um die Welt reisen und den Menschen, denen sie begegnen, durch ihre ausgefallenen Perspektiven und weisen Botschaften zum besseren Leben verhelfen.

„Berühmtes Pferd“: Untertitel „Unbekannter Reiter“. Die tragische Aufdeckerbiografie über einen unbekannten Pferdejockey und -trainer, der durch sein Talent die Pferde, die er trainiert, zu den höchsten Erfolgen bringt. Aber am Ende jubelt jeder nur den Pferden und ihren Jockeys zu, und er wird nie erwähnt, was zu seinem psychischen Absturz führte.

Eigentlich ist das eine schöne Übung für Kreatives Schreiben. Sollte ich öfters machen, oder was meint ihr?

Und wenn wir schon so gemütlich beisammensitzen: Würdet ihr eine dieser Geschichten gerne lesen, und wenn ja, warum? Und hattet ihr ganz andere oder ganz ähnliche Assoziationen wie ich?

Comments 2

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    Author

    Freut mich, dass du sie lesen würdest. Ich muss sagen, dass es zwei gibt, die ich auch gerne schreiben würde (die Sache mit den Hasen, und das mit dem Lippenleser. Das Lippenlesen scheint ja nicht nur im Sport, sondern auch bei manchen Gerichtsprozessen ein Ding zu sein. Da steckt was drin…)

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