schach!

neulich im bus saßen zwei ältere damen hinter mir, und die eine hat ziemlich laut eine geschichte erzählt. dass sie nämlich ganz gut schach spielen würde, meinte sie. und dass sie – ich kürze die ausufernde erzählung etwas ab – ihrem neffen einmal einen schachcomputer geschenkt habe, und der hätte sich auch recht gefreut, aber dann lag der schachcomputer nur mehr herum. er hatte eben keine zeit mehr gehabt, der neffe.

„weißt was, ich nehm den einfach mal zu mir rüber und wennst eine partie spielen willst, dann kommst vorbei.“ der neffe kam nicht, aber die dame wurde immer besser. „da kannst gegen den computer spielen, und der hat glaub ich 40 schwierigkeitsgrade. ich spiel meistens so bis 28.“

die zweite ältere dame unterbrach den redeschwall: „wie bist du eigentlich zum schachspielen gekommen?“ „ja also da hab ich so ein buch gelesen, über ein zimmermädchen, das so einen alten schachspieler kennenlernt, auf einer insel in einem hotel, und der bringt ihr dann das schachspielen bei. ihr ehemann ist natürlich dagegen. und dann wird sie immer besser und tritt sogar bei einem schachturnier an! na, und da hab ich gedacht: wenn ein zimmermädchen das schafft, dann kann ich das wohl auch! mein mann hat natürlich gesagt „na geh, wieso machst denn das?“, aber ich hab einfach weitergetan.“

und mir fällt das alles wieder ein, weil ich gerade zufällig den trailer zu dem film entdeckt habe, dem der roman zu grunde liegt.

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