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Hier ein paar interessante Artikel, die alle in meine diversen Kerben schlagen:

William Akers Talk: Fatal Errors Beginning (and Experienced) Writers Make.
Darin geht es unter anderem um die Namensgebung von Figuren (meine Rede). Und um Szenenbeschreibungen (auch meine Rede, und zwar hier und hier). Auf der Website von William Akers, der das Buch mit dem anheimelnden Titel „Your Screenplay Sucks!“ geschrieben hat, kann man u.a. Sample Chapters lesen. Und hier ist sein Weblog.

Und hier gibt es einen Artikel von William C. Martell, in dem es auch um bessere Szenenbeschreibungen geht. Obwohl das alles auf Englisch ist, finde ich übrigens, dass man fast alles davon auch auf Deutsch umsetzen kann. Auch wir haben aktive Verben, auch wir haben bessere Wörter als „sein, tun machen, gehen“, und auch auf Deutsch kann man Wohnzimmer eindrücklich und atmosphärisch oder phanatsielos und unterkühlt beschreiben. Martell hat übrigens noch weitere Artikel auf der Website (auch wenn man da immer gleich auf eine Unterseite weitergeleitet wird. Seltsam.) Und dazu natürlich auch ein Weblog.

Scott Myers hat in seinem wie immer herausragenden Blog Go Into The Story eine kleine Serie über das Verfassen von Drehbuchlektoraten gemacht. Ausgangspunkt sind die Vorgaben für das Lektorieren von einer großen amerikanischen Agentur. Das ist sehr interessant, weil sie in einigen Punkten stark dem Standardlektorat (bitte herunterladen und aufmerksam lesen) entsprechen, nach dem ich und viele meiner KollegInnen arbeiten. Hier gibt es eine Liste von Scott Myers. Die Punkte 1 bis 3 beinhalten Scans der Lektoratsvorgaben, der Rests (A bis H) sind die Links zu den Postings in seinem Blog, in denen er die einzelnen Abschnitte des Standardlektorats iunter die Lupe nimmt. Sehr lesenswert!

Dazu passen jetzt zum Abschluss noch diese Postings, in dem ein professioneller Script Reader im Blog vom Script Magazine aus seinem Arbeitsalltag erzählt: Das erste, ältere Posting, und die nachfolgenden im Blog: eins, zwei, drei und vier.

Zusammenfassen kann man über den Beruf des Drehbuchlektors Folgendes sagen (und ich spreche aus reichlicher Erfahrung!):
We readers don’t suck! Wir sind nur verzweifelt auf der ewigen Suche nach einem wirklich guten Drehbuch. Und auch wenn das jetzt eine unangenehme Wahrheit ist: Es ist maximal eines von 10 Drehbüchern gut, und eines von 20 oder 30 ist wirklich herausragend – wenn überhaupt. Uns wärs auch lieber, wenn zumindest jedes zweite Drehbuch wirklich sehr gut wäre, also emotional, mitreissend, mit interessanten, tiefgehenden Figuren, klaren Themen und einer verständlichen Geschichte. Und wenn wir nicht jeden Tag so viele Bücher lesen müssten, die kaum eines von diesen Kriterien erfüllen. Aber das ist einfach nicht der Fall. Also: Don’t blame it on us. Es gibt keine Entschuldigung für Langeweile, Uninspiriertheit und fehlendes Handwerk.

(Danke für die Aufmerksamkeit. Aber es ist mir wirklich ein Anliegen.)

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