bournout (oder: hey, ich mag weihnachten)

ich bin erschöpft. die letzten wochen waren anstrengend, arbeit, essen, schlafen, arbeit, essen, schlafen, konflikte, zu hohe ansprüche, arbeit, essen, schlafen, schlichten, probleme lösen, befindlichkeiten geregelt kriegen, die von anderen, die eigenen, arbeiten, essen, schlafen. ich kann nciht mehr.

nächste woche wird es besser, der achte ist dann ein feiertag, die eltern kommen zu besuch (das ist nicht anstrengend – hoffe ich, liebe eltern, ihr lest da ja mit, also bitte!), dann kommt mich s. besuchen, das ist auch nicht anstrengend, und dann fahre ich in die alte heimat und werde gar nichts tun. und dann werde ich nach wien zurück fahren und noch ein paar tage gar nichts tun.

ich werde drei wochen keine probleme lösen müssen, die eigentlich nicht meine eigenen sind, ich werde nicht stundenlang ohne pause über die psychologischen abgründe fiktiver menschen nachdenken, ich werde nicht stundenlang ohne pause die logik fiktiver geschichten in fiktiven welten ausknobeln müssen. ich werde nicht über befindlichkeiten von produzentInnen und autorInnen spekulieren müssen, um die richtige strategie für den nächsten arbeitsschritt zu finden. ich werde nicht über meine eigenen zu hohen ansprüche stolpern, die mir im nacken sitzen.

ich werde die linzeraugen essen, die meine mutter gerade in der alten heimat backt. ich werde mit den eltern weihnachtslieder singen, und wie immer werden wir an den hohen stellen von „stille nacht“ alle drei einen lachkrampf bekommen und dann unsere geschenke auspacken. ich werde wie immer die schöne weihnachtskrippe meiner mutter fotografieren und den schönen, großen, geschmückten christbaum. ich werde mich bekochen lassen. ich werde freunde treffen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. ich werde nicht an meetings, termine, deadlines, fiktive welten, figuren und probleme denken müssen. ich werde nicht über reale probleme, befindlichkeiten und schwingungen nachdenken.

ich werde endlich urlaub machen.

Comments 6

  1. und du wirst dich mit uns treffen. entweder auf ein glaserl wein, ein bier, einen glühwein oder gar ein frühstück!!

    (mengenangaben sind relativ)

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  3. du hast deinen urlaub wirklich verdient! ich weiß, es klingt komisch, das zu sagen, aber grad wenns so viel war, fällts einem manchmal schwer, das nicht aus dem blick zu verlieren. erhol dich gut! und ich hoffe, wir sehen uns dann wieder in der neuen heimat :-)

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    @susu: also ich bin von 17. bis 30.dez. in sbg., danach wieder in wien.

    @gingerbox: ach, dankeschön. du liebe.

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